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Mr. Cold War – eine verstrahlte Menschheitsgeschichte 

Was hat denn eigentlich der Ort Rudersberg mit der Weltgeschichte zu tun? Und wieso wurde dort ein Atombunker unter die Erde gerammt, von dem man lieber nichts wissen sollte und vielleicht auch nichts wissen wollte, der aber jetzt da ist als Zeichen einer sich immer mehr aufschaukelnden Feindschaft zwischen zwei Militärbündnissen?

Gab es und gibt es in solch einer Konfrontation nur schwarz und weiß und nichts dazwischen? Sind womöglich die Naturgesetze böse – oder bloß die, die sie für Machtzwecke nutzen? Und was sollen eigentlich überall diese sündteuren und saublöden Waffen, wenn wir uns alle stattdessen auch einfach nur mögen könnten?

Fragen, die sich ein Mann im Stück „Mr. Cold War – eine verstrahlte Menschheitsgeschichte“ stellt, einem Monolog von Jasmin Meindl und Christian Muggenthaler für Erwachsene und Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren mit dem Schauspieler Thomas Fritsche alias Mr. Cold War, der mal kurz erklärt, wie, was und warum das so war, wie es war: der kalte Krieg von 1945 bis 1989. Wie Atomraketen wuchsen, wohin das alles geführt hat und warum wir diese miesen Dinger scheinbar nicht mehr loswerden. Schnell zeigt sich: Dieser Weg der Menschheitsgeschichte ist eigentlich ganz schön verstrahlt.

Fotos: Thea Wahl


Thomas Fritsche wurde 1971 in Perleberg geboren und wuchs in Berlin auf. Er absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Nach seinem Erstengagement von 1997 bis 2002 am Theater Hof und Gastengagements in Würzburg und Wilhelmshaven wechselte er 2003 ins Ensemble des Theaters Heilbronn. Seit 2008 arbeitet Fritsche als freier Schauspieler, unter anderen in Stuttgart, Bremen, Ettlingen, Backnang und Heilbronn.

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